Djerba - Zarzis - Südtunesien
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Landesinformationen

Blickt man von Matmata Richtung der Oase Gabes liegt vor einem die weite Küstenebene, bei guter Sicht ist am Horizont sogar der blaue Streifen des Meeres gut zu erkennen.
Wendet man sich dagegen landeinwärts liegen dort neben Matmata weitere alte und besichtigungswerte Bergsiedlungen. Teilweise terrassenförmig an die Berghänge gebaut, teilweise aber auch wieder im Stil von Matmata als Höhlenbehausungen sind heute die meisten Orte auf guten Straßen zu erreichen. Einige der Siedlungen sind allerdings auch schon stark zerfallen und um hier erfolgreich eine Besichtigung zu unternehmen kommt man um einen bezahlten Führer nicht herum.

Auf einem Hügel tront der Ort Tamezret den man auf der nach Westen führenden Straße  von Matmata nach Douz erreicht. Hier hat man nur noch als Fußgänger die Möglichkeit den Ort zu besichtigen, ein Führer für den Weg durch die engen Gassen lässt sich ohne Probleme schnell finden. Auf dem höchsten Punkt des Ortes befindet sich die weisse Moschee mit schönem Blick über den Ort. Die Häuser des Ortes sind alle aus Natursteinen errichtet und vermittelen einen recht kargen Eindruck.

In der näheren Umgebung befinden sich  noch viele weitere schöne Ort die es sich zu besichtigen lohnt wie z.B.:
1. Hadej - Nördlich von Matmata gelegene Siedlung mit Höhlenwohnungen
2. Beni Aissa - Höhlenwohnungen, lohnende Anfahrt duch eindrucksvolle Landschaft
3. Taoujout - Bergsiedlung mit terrassenförmiger Bauweise
 

Einige der Orte dieser Region sind fast noch vollständig bewohnt und erhalten, andere dagegen wie Teile von Taoujout oder auch Hadej zerfallen bereits in großen Teilen mangels Bewohner und auf Grund des fehlenden Kapitals. Für den Besucher bieten aber gerade die weniger gut erhaltenen Orte die Möglichkeit ungehindert auch mal hinter die Mauern zu blicken.

Bei der Weiterfahrt von Matmata Richtung Medenin empfiehlt sich als Alternative zur Küstenstrasse die Fahrt über die Berge mit beeindruckender Landschaft und Blick auf die weite Küstenebene.
Dabei passiert man auch das Bergdorf Toujane, berühmt für seinen Honig und in einmalige Hanglage mit altem, teilweise verlassenem Gemäuer.